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Re: Obama erhält Friedensnobelpreis - Zu Recht?

Verfasst: Mo 12. Okt 2009, 12:07
von MetalMind
Kiwinator1101 hat geschrieben:
Schmogel hat geschrieben:Das ganze ist doch auch viel eher als Zeichen zu sehen, ein Ansporn für Obama, dass er seine Linie fortführt und wirklich etwas für den Frieden macht.
Aber dafür ist der Preis ja eigentlich nicht gedacht. Wenn schon sollte der Ansporn sein, dass man den Preis gern hätte und deshalb was für den Frieden tut.
Sollte man nicht eigentlich etwas für den Frieden tun, um Frieden zu bewirken und nicht, um irgendein Preis dafür zu bekommen?

Re: Obama erhält Friedensnobelpreis - Zu Recht?

Verfasst: Mo 12. Okt 2009, 12:39
von eXpLoSiVe
MetalMind hat geschrieben:
Kiwinator1101 hat geschrieben:
Schmogel hat geschrieben:Das ganze ist doch auch viel eher als Zeichen zu sehen, ein Ansporn für Obama, dass er seine Linie fortführt und wirklich etwas für den Frieden macht.
Aber dafür ist der Preis ja eigentlich nicht gedacht. Wenn schon sollte der Ansporn sein, dass man den Preis gern hätte und deshalb was für den Frieden tut.
Sollte man nicht eigentlich etwas für den Frieden tun, um Frieden zu bewirken und nicht, um irgendein Preis dafür zu bekommen?

Eigentlich schon, nur das tun wenige. Oft sind Preise/Prämen mehr Ansporn für Menschen, als der gute Gedanke/Wille/Vorhaben/Whatever

Re: Obama erhält Friedensnobelpreis - Zu Recht?

Verfasst: Mo 12. Okt 2009, 12:59
von MetalMind
eXpLoSiVe hat geschrieben:
MetalMind hat geschrieben:
Kiwinator1101 hat geschrieben:
Aber dafür ist der Preis ja eigentlich nicht gedacht. Wenn schon sollte der Ansporn sein, dass man den Preis gern hätte und deshalb was für den Frieden tut.
Sollte man nicht eigentlich etwas für den Frieden tun, um Frieden zu bewirken und nicht, um irgendein Preis dafür zu bekommen?

Eigentlich schon, nur das tun wenige. Oft sind Preise/Prämen mehr Ansporn für Menschen, als der gute Gedanke/Wille/Vorhaben/Whatever
Naja ^^
Es stimmt zwar, dass man gerne mal an einem Wettbewerb teilnimmt, der einem guten Zweck dient, wenn dort verlockende Preise winken. Klar.
Aber den Friedensnobelpreis zu erhalten hat nichts mit einem Wettbewerb zu tun.
Das ist ein Unterschied.
Ich glaube nicht, dass irgendjemand sich deshalb engagiert, um den Friedensnobelpreis zu erhalten ^^


Edit:
Da hab ich mich vorhin wohl etwas zu ungenau ausgedrückt.
Ich hätte besser sagen sollen:
"[...]um Frieden zu bewirken und nicht, um den Friedensnobelpreis dafür zu bekommen?"

Re: Obama erhält Friedensnobelpreis - Zu Recht?

Verfasst: Mo 12. Okt 2009, 16:45
von Kiwinator1101
MetalMind hat geschrieben:
Kiwinator1101 hat geschrieben:
Schmogel hat geschrieben:Das ganze ist doch auch viel eher als Zeichen zu sehen, ein Ansporn für Obama, dass er seine Linie fortführt und wirklich etwas für den Frieden macht.
Aber dafür ist der Preis ja eigentlich nicht gedacht. Wenn schon sollte der Ansporn sein, dass man den Preis gern hätte und deshalb was für den Frieden tut.
Sollte man nicht eigentlich etwas für den Frieden tun, um Frieden zu bewirken und nicht, um irgendein Preis dafür zu bekommen?
Hast natürlich Recht, hätte besser schreiben sollen "Wenn man überhaupt einen Ansporn braucht, um für Frieden zu sorgen, dann, dass man den Preis gern hätte und deshalb was für den Frieden tut."

Re: Obama erhält Friedensnobelpreis - Zu Recht?

Verfasst: Di 13. Okt 2009, 18:45
von Mower
Er soll erstmal etwas tun, anstatt den einfach mal eben so hingestellt bekommen.

Das ist mir zu bekloppt einen Preis für nicht erbrachtes zu verteilen.
Deshalb, bin ich dafür, dass er den Preis erst erhält, WENN er WIRKLICH etwa sgetan hat, was den Erhalt des Preises rechtfertigt, klar, er hat schon viel in die Wege geleitet, aber es trug bis jetzt keine Früchte. Von daher a) warten und b) gucken, ob er ihn überhaupt verdient hat.

Von nichts kommt nichts, wie man so schön sagt.

Re: Obama erhält Friedensnobelpreis - Zu Recht?

Verfasst: Di 13. Okt 2009, 19:33
von Toeby
Mower hat geschrieben:Er soll erstmal etwas tun, anstatt den einfach mal eben so hingestellt bekommen.

Das ist mir zu bekloppt einen Preis für nicht erbrachtes zu verteilen.
Deshalb, bin ich dafür, dass er den Preis erst erhält, WENN er WIRKLICH etwa sgetan hat, was den Erhalt des Preises rechtfertigt, klar, er hat schon viel in die Wege geleitet, aber es trug bis jetzt keine Früchte. Von daher a) warten und b) gucken, ob er ihn überhaupt verdient hat.

Von nichts kommt nichts, wie man so schön sagt.
Dito.. genau das ist auch meine Meinung dazu ^^

Re: Obama erhält Friedensnobelpreis - Zu Recht?

Verfasst: Di 13. Okt 2009, 21:29
von Pace
Also ich für meinen Teil war erst sehr überrascht, als ich erfahren habe, dass er den Friedensnobelpreis erhält.
Dann habe ich mir natürlich auch meine Gedanken gemacht und schließe mich in der Hinsicht, dass ein Ansporn sein allen meinen Vorpostern an.
Ich kann mir eigentlich gut vorstellen, was sich die Preisrichter gedacht haben.
Obama ist Politiker und was haben Politiker für eine schlechte Angewohnheit?
Genau, sie versprechen vor der Wahl, was sie danach nicht halten.
Ich möchte jetzt Obama nicht vorwerfen, nur heiße Luft zu produzieren, aber es wäre doch durchaus möglich, dass er sich im Laufe seiner Amtszeit von anderen Themen von seinen Friedensplänen abhalten lässt.
Und da ist so ein Friedensnobelpreis, der einen vorwurfsvoll vom Kaminsims aus ansieht bestimmt eine gute Erinnerung daran, was man noch so alles in Angriff nehmen könnte. ;P

Das hätte ich mir als Jurymitglied gedacht, frei nach dem Motto:"Heute in den Frieden von Morgen investieren"

Re: Obama erhält Friedensnobelpreis - Zu Recht?

Verfasst: Di 22. Dez 2009, 09:29
von W4ll3
von seinen tollen plänen kann man bis jetzt noch nicht viel bemerken und es ist wiedersprüchlich das ein mann, der den friedensnobelpreis erhalten soll mehr soldaten nach afghanistan schicken will
ich finder den hat jeder dritte auser pommesbude verdient, aber nicht der

Re: Obama erhält Friedensnobelpreis - Zu Recht?

Verfasst: Di 22. Dez 2009, 14:43
von Fiiedhelm
Also als er gesagt hat, dass man manches mit Krieg führen muss (weiß grad nicht den genauen Wortlaut), dann war's aus für mich -.-

Krieg ist das Dümmste und Hässlichste und Behindertse, was die Menschheit je tun kann. Und er will den Krieg noch forsetzen, wie behindert ist das bitte?
Außerdem heißt es "Friedens"Nobelpreis, und nicht "Wir-töten-Menschen"Nobelpreis ._.

Re: Obama erhält Friedensnobelpreis - Zu Recht?

Verfasst: Di 22. Dez 2009, 15:20
von Ragnar
Fiiedhelm hat geschrieben: Krieg ist das Dümmste und Hässlichste und Behindertse, was die Menschheit je tun kann. Und er will den Krieg noch forsetzen, wie behindert ist das bitte?
Außerdem heißt es "Friedens"Nobelpreis, und nicht "Wir-töten-Menschen"Nobelpreis ._.
Aha ... Die Welt ist kein Ringelpieps mit Anfassen. Hier schon nicht. In einem Krisengebiet erst recht nicht. Wovon reden wir im Bezug auf Afghanistan? Reden wir noch von einem "Krieg gegen den Terrorismus"? Mitnichten. Vielleicht war er das auch noch nie, keine Ahnung. Wir reden von einem Land, das seit fast 100 Jahren von den unterschiedlichsten Staaten okkupiert wurde. Die Taliban haben das Land, das am Rande des Wahnsinns war, nachdem sich dort US-Amerikaner und Russen einen richtig geilen Battle um den größten Einfluß und den längsten Schwanz geliefert haben, und danach fröhlich das Land in Schutt und Asche verlassen haben, auf einen einigermaßen ordentlichen und gangbaren Weg zurückgeführt, der im Übrigen im kulturellen Kontext vollkommen okay war. Die Taliban, von der ISI größtenteils finanziert und vor allem ausgebildet, Grenzstaatler, die sich nach dem Afghanistankrieg um das Land bemühten, waren im Grunde genommen aus der Not der Afghanen heraus entstanden, die sich- die jeweiligen Stämme untereinander- heftigste Bürgerkriegsgefechte lieferten.
Den Pre-Taliban-Zustand findest Du auch heute in Afghanistan vor. Natürlich. Nehmen wir an, die USA gehen aus dem Land heraus- ich gebe Dir 2 Jahre, und die Taliban oder eine talibanähnliche Struktur ist wieder an der Macht. Nicht, dass ich persönlich das in irgendeiner Weise schlimm fände- aber die USA können es sich nicht leisten. Sie sind mit dem Ziel in das Land einmarschiert, die Taliban zu stürzen und eine neue Staatsform zu installieren. Gehen sie jetzt aus dem Land heraus, müssen sie sich zurecht fragen lassen, was der ganze Kram denn eigentlich sollte. Es ist unnütz. Und aus Sicht der westlichen Welt installiert man ein System, das gegen "Menschenrechte" verstößt.
Es ist nicht Teil meiner persönlichen Ansicht, dass letzteres schlimm wäre; Schlimm finde ich höchstens westliche Hochnäsigkeiten. Aber aus Sicht der USA ist das Verlassen Afghanistans Humbug. Und noch dazu gefährlicher Humbug für die ganze Region. Du weißt nämlich nie, WAS für ein Regime das ist, das dort installiert wird. Und selbst wenn Karzai mehr und mehr zum Diktator avanciert- der Westen weiß ihn wenigstens noch einigermaßen zu kontrollieren, (fraglich ist, wie lange das noch andauert).
Aber im Großen und Ganzen wäre das Verlassen Afghanistans ein großer geopolitischer Unsicherheitsfaktor; und die Taliban ist immer noch eine mächtige Organisation.