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Re: Was macht den Menschen aus?

Verfasst: Mi 24. Feb 2010, 22:30
von FanorilAsaeh
Mazuli hat geschrieben:Neuer Impuls: Der Mensch ist einfach eine weitere Spezies von vielen. Er hat keine besondere Bedeutung, Aufgabe oder sonst etwas, das Sein selbst ist sein Sinn.
Wenn der Sinn im Sein liegt, dann liegt aber die Bedeutung im Sein und die Aufgabe liegt in der Erhaltung dieses Seins!

Und ich mein der Gedanke ist ja auf keinen Fall schlecht ^^ oder sowas; und natürlich auch nicht falsch - weil es meiner Meinung nach in der Philosophie nicht um richtig oder falsch geht.

Oder hm wie gesagt, falls ich dich jetzt falls verstanden habe mit dieser Formulierung - "[...] das Sein selbst ist der Sinn." - dann hmm vielleicht führst du das noch ein bisschn aus.

PS: Und Misha sollte das wirklich in dieser Ironie, wie es klingt, gemeint sein ^^, dann ist das intelligenteste was jeh hier gesagt wurde, dein Beitrag (natürlich ebenfalls mit der evtl. bewusst begegnende Ironie). Aber ^^ ich glaub das es hoffentlich positiv gemient war :-).

Re: Was macht den Menschen aus?

Verfasst: Do 25. Feb 2010, 19:11
von Xenous
Mazuli hat geschrieben:Neuer Impuls: Der Mensch ist einfach eine weitere Spezies von vielen. Er hat keine besondere Bedeutung, Aufgabe oder sonst etwas, das Sein selbst ist sein Sinn.
Das Problem, das sich hieraus ergibt ist, dass die bloße Existenz und Sinnfindung durch die Existenz sich auf alle Lebewesen anwenden ließe.
Es wäre zwar etwas, was den Menschen ausmachen würde, aber eben nicht speziell den Menschen ausmachen würde. Den Menschen macht aus, das er nicht nur existiert, sondern auch sich seiner Existenz bewusst ist, anders als bei Tier, das zwar seine Umwelt wahrnimmt, sich selbst aber nicht beurteilen und bewerten kann.
Das hatten wir ja schonmal.

Re: Was macht den Menschen aus?

Verfasst: Do 25. Feb 2010, 20:32
von Misha
Mazuli hat geschrieben:Du solltest nicht spotten. Auch wenn es eine relativ unkomplizierte Ansichtsweise ist, muss sie nicht falsch sein.
Das war kein Spott sondern ernst gemeint.

Re: Was macht den Menschen aus?

Verfasst: Do 25. Feb 2010, 20:40
von Mazuli
Oh, dann tut es mir Leid. Das kam dann wohl irgendwie falsch an.

Re: Was macht den Menschen aus?

Verfasst: So 28. Feb 2010, 21:57
von Kanthos
Sehr interessantes Thema...
ums mal fortzuführen, offenbare ich mal meine Ansichten ^^:

was für mich einen Menschen ausmacht ist der Drang zum Unlogischen, zum Nicht-Erschließbaren und zur Eigensinnlichkeit.
Schaut man sich alle anderen Lebewesen (ich sage bewusst nicht Tiere) an, kann man feststellen, wie weiter oben schon genannt, dass ihre ganzen Aktionen einen logischen Grund haben oder eine logische Funktion erfüllen (ein Wolf tötet, um nicht zu verhungern).
Betrachtet man jedoch den Menschen mit seinem spezifischen Verhalten und grundlegenden Denkstrukturen, kann man fundamentale Widersprüche erkennen. Sehen wir uns doch den Tagesablauf von Herrn Mustermann an:
Er wird morgens vom Wecker geweckt, um zur Arbeit zu gehen, um Geld zu verdienen, um sich Nahrung kaufen zu können und einen gewissen Lebensstandard zu sichern, um seine Zeit so schön wie möglich zu gestalten, die ihm auf der Welt bleibt. -> Er verbringt seine meiste Zeit im Büro, um ein erfülltes Leben leben zu können. Natürlich spielen die gesellschaftlichen Parameter auch eine große Rolle, die einen anderen Lebensstil nur schwer zulassen, aber dennoch wurde diese Lebensart vom Menschen geschaffen, der sich wahrscheinlich als einziges Lebewesen seiner Sterblichkeit bewusst ist und genau diese Zeit bewusst vertut, um sich sein Leben zu erleichtern und zu verschönern, was allerdings in den seltensten Fällen gelingt.

Dann kommt beim Menschen natürlich noch die Jenseitsfrage auf, was im Grunde auch unlogisch ist:
Menschen verbringen ihre Zeit damit sich Gedanken über Dinge zu machen, die nicht erschließbar oder nachprüfbar sind und ihre momentane Situation nur bedingt verbessern können.

Allgemein könnte man noch sagen, dass das komplexe Denke, die Phantasie, all jene Dinge zum Menschsein gehören und viele andere Details und Eigenheiten, wie Liebe oder Wissensdrang.

Allerdings will ich auch noch hinzufügen, dass wir im Punkt der Emotionen und selbst im Denken nicht die Vormachtsstellung gegenüber "Tieren" haben, die wir für verständlich halten. Es gibt Affenarten, die um Verstorbene trauern, es gibt Hunde die Träumen, es gibt Wellensittiche, die aus Einsamkeit sterben.

:D So, dass ist meine Ansicht
LG

Re: Was macht den Menschen aus?

Verfasst: So 28. Feb 2010, 22:36
von FanorilAsaeh
Finde ich persönlich interessant! :thumbsup:

Wobei ich da so ein bisschn zusammenfassen würde - die Suche nach Sinn! ... Dieses Bestreben sieht man ja auch in unserer Fragestellung ^^; es folgt auch die Jenseitfrage, es folgt auch der Drang zum Nicht-Erschließbaren (wie du so schön sagtest), es folgt der Drang des Wissens und auch in gewisserweise der Drang zur Liebe (nicht mein Sinn, sondern der Sinn eines anderen, den ich eventuell ausfülle). Aber irgednwie fällt mir grad nichts mehr ein ^^. Ich vertrau einfach mal auf Xenous, der das bestimmt auch kommentieren wird.

Re: Was macht den Menschen aus?

Verfasst: Mo 1. Mär 2010, 14:05
von I Wasted It All
Den Menschen macht die Kultur aus, die Fähigkeit zu erschaffen

Re: Was macht den Menschen aus?

Verfasst: Di 2. Mär 2010, 10:31
von FanorilAsaeh
I Wasted It All hat geschrieben:Den Menschen macht die Kultur aus, die Fähigkeit zu erschaffen
Der Gedanke ist auch nich schlecht; doch würde ich ihn noch etwas ergänzen: Den Menschen macht die Kultur aus, die Fähigkeit Beständiges zu erschaffen und Beständiges zu verändern.
Dann würde es auch besser zu dem Begriff Kultur passen ^^.

Re: Was macht den Menschen aus?

Verfasst: Di 2. Mär 2010, 22:01
von Kanthos
hmm, naja aber Ameisen baun sich auch nen Hügel, den man als beständig bezeichnen könnte ^^
aber der ansatz mit der kultur ist wirklich interessant

Re: Was macht den Menschen aus?

Verfasst: Mi 3. Mär 2010, 12:25
von FanorilAsaeh
Nein nein ^^ - Beständig war hier als Unaufhaltbares und kumaltives Etwas gemeint ^^. Ich glaub nich das der Ameisenhaufen spätere Folgen hat für seine Welt.
Aber wir als Menschen haben jetzt schon soviel verändert, dass uns die Folgen jetzt erst allmählich bewusst werden und einholen.