Die Liebe einer Puppe (Sasoris Gedanken)

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Silbermondie
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Die Liebe einer Puppe (Sasoris Gedanken)

Beitrag von Silbermondie »

Nein ich habe nichts zu tun... und deshalb herzlihc willkommen zhu einem neuen Naruto Oneshot xD
Diesmal geht es um Sasori und Deidara...

Die Liebe einer Puppe (Sasoris Gedanken)

"Sasori no Danna, kommt ihr, un?", ich schrecke auf, als ich deine Stimme höre. Gerade war ich noch in Gedanken versunken dabei an einem meiner geliebten Puppenteile zu schnitzen, doch jetzt lege ich es weg und stehe auf um in Hiroku zu steigen, wieder ein Mal. Ich wünschte ich würde es schaffen dir ohne diesen Schutz entgegen zu treten, doch dafür bin ich zu schwach. Zu groß ist meine Angst vor deiner Zurückweisung. Und so betrachte ich dich immer nur aus dem Schutz meiner Puppe heraus und versuche so distanziert wie möglich zu sein. Solange ich keine Verbindung aufbaue tut es nicht weh, wenn ich dich verliere, oder du mich.
Zu gerne würde ich dir nah sein, dich spüren, deine Lippen küssen. Doch wieso solltest du das annehmen? Wer will schon die Liebe eines Monsters? Ich bereue nicht viel von dem was ich getan habe, eigentlich nichts. Nichts, außer der Entscheidung die mich zu dem machte was ich heute bin.
Ich behaupte von mir nichts mehr zu fühlen, perfekt zu sein. Doch all das ist eine große Lüge, von mir selbst in die Welt gesetzt. Eigentlich will ich nur mich davon überzeugen, denn wer sollte mir glauben? Du jedenfalls nicht. Ich sehe es in deinen Augen, wenn du mich ansiehst, du glaubst ich bemerke deine verstohlenen Blicke nicht, doch ich sehe sie, jeden einzelnen und jeder von ihnen versetzt mir einen Stich. Diese Blicke schmerzen mehr als jede Wunde es jemals könnte.
Nachts, wenn du tief schläfst sitze ich da und sehe dir dabei zu, betrachte dein friedliches Gesicht. Ich kenne es auswendig und kann mich doch niemals daran satt sehen. Manchmal sprichst du im Schlaf, fast immer ist es mein Name. Dann laufen mir Schauer über den Rücken, die es nicht geben sollte und mein Körper fühlt sich noch toter an als sonst.
Könnte ich träumen, würden meine Träume nur von dir handeln.
Ich zwinge mich dazu schweigend neben dir her zu gehen und versage kläglich. Ich sorge mich jetzt schon um dich, wie wird es erst werden wenn ich dich deinen Auftrag erledigen lassen muss? Ich versuche die wenigen Worte die ich an dich richte so sorglos wie möglich klingen zu lassen und ich habe das Gefühl es gelingt mir, zumindest halbwegs. Deinem kurzen verwirrten Blick entnehme ich, dass du selbst das bisschen Sorge heraus gehört hast, doch du überspielst es geschickt als du mir antwortest. Die Tatsache, dass wir uns meinem ehemaligen Heimatdorf nähern macht mich nicht halb so nervös, wie die Tatsache, dass du dich in Gefahr begeben wirst. Was würde ich wohl machen, wenn du es nicht überlebst? Einen Sinn hätte mein Leben dann nicht mehr, ohne dich, mein Sonnenschein. Es wäre dann nicht mehr besonders lang, wir wären bald wieder vereint, für immer.

Als du zurückkehrst sehe ich, dass meine Sorge nicht unbegründet war, du lebst, doch ohne eine Verletzung kamst du nicht davon. Der Anblick schmerzt mich mehr als eine eigene Wunde. Unser Leben ist gefährlich, ja, doch am liebsten würde ich dich in den Arm nehmen und beschützen, alles Leid der Welt und jede Gefahr von dir fernhalten.
Du tust so als würdest du nichts spüren, doch ich sehe es dir an, kann den Schmerz fast greifen. Mein Körper spürt keinen Schmerz mehr, meine Lösung wäre die einzige die dich dein Leben führen lassen könnte ohne dass ich dich in einen goldenen Käfig sperren muss, um Verletzungen von dir fernzuhalten. Aber so etwas würde ich dir niemals antun. Du sollst nicht so leben, nein existieren, müssen wie ich es tue.
Ich will dich altern sehen, sehen wir deine Haut beginnt faltig zu werden und deine Haare ergrauen. Ich will dich als alten Mann glücklich sterben sehen. Nur um danach mein eigenes Leben zu beenden.
Doch was ich mir wünsche und was geschieht sind zwei verschiedene Dinge. Früher oder später wirst du auf einen Gegner treffen, der zu stark für dich ist.

In der Nacht bevor wir unser endgültiges Ziel erreichen sehe ich dir wieder einmal beim Schlafen zu. Dein friedliches Gesicht, von den langen blonden Haaren friedlich umrahmt, das Gesicht eines Engels, meines Engels. In dieser Nacht wälze ich Gedanken hin und her, kann nur über dich nachdenken, über dich und mich. Als der Morgen graut komme ich endlich zu einer Entscheidung, einer endgültigen Entscheidung. Von nichts zu ändern, gut, fast nichts. Die einzige Person, die alles ändern könnte bist du, doch das wirst du nie erfahren.

Als du einige Tage später aus dieser Höhle verschwindest um den Kyuubi-Jungen zu fangen blicke ich dir ein letztes Mal sehnsüchtig hinterher, ich glaube nicht, dass wir uns noch einmal wiedersehen. Entschlossen wende ich meinen Blick den zwei verbliebenen Kunoichis zu und schlagartig wird mir klar, dass wir uns tatsächlich nicht mehr sehen werden, dieser Kampf wird mein Schicksal sein. Später wird man sich sicher fragen wie es geschehen konnte: Sunagakures größter Puppenspieler besiegt von seiner eigenen Großmutter und einem jungen Mädchen, von der eigenen Großmutter besiegt, das kann nicht jeder von sich behaupten. Zum Glück können die beiden mein Lächeln nicht sehen, als sie sich zum Kampf bereit machen. Ich hoffe es wird nicht zu lange dauern.

Es ist vorbei, Schwerter stecken in dem einzigen menschlichen Teil, den mein Körper noch besitzt. ich fühle mich leicht und glücklich, befreit. Ich hätte zwar gerne noch einmal dein Lächeln gesehen, doch ich wusste vorher, dass es dazu nicht mehr kommt. Lieber beende ich dieses Leben voller unerfüllter Gefühle, als dass ich dich weiter nur aus der Ferne betrachte, Mit vermutlich letzter Kraft verziehe ich das Gesicht zu einem letzten Lächeln.

"Sasori no Danna", schwach höre ich deine tränenerstickte stimme. Lebe ich etwa immer noch, oder ist das nur ein Traum? Ich kratze die letzten Krümel Kraft zusammen, die ich noch irgendwo finde und öffne ein letztes Mal die Augen. Du kniest neben mir und hast das Gesicht in blutverschmierten Händen versteckt. Du weinst, wieso überrascht es mich?
Irgendwie schaffe ich es nicht mehr Kraft zu finden und hebe meine Hand, Ich sterbe, eine Berührung darf ich mir erlauben. Ich kann sogar noch ein paar Worte sprechen. "Deidara...", meine Stimme ist viel zu leise und trotzdem hörst du sie. Deine Schluchzer werden leiser und ich sehe wie deine Augen hinter den Händen hervor kommen. Diese Augen, die sonst die Farbe glühende Kohlen haben gleichen heute eher Regenwolken. "Danna?", fragst du verwundert und musst lachen und weinen zugleich. "Ihr lebt ja noch!" "Ich sterbe", es auszusprechen tut weh, "Aber...ich wollte dir noch etwas sagen, bevor ich gehe." Meine Stimme ist schwach, so schwach wie ich es früher war. "Deidara, bitte weine nicht um mich, ich wollte es so. Es war mir lieber zu sterben, als weiter schmerzlich mit ansehen zu müssen wie du lebst und ich nie eine Chance bei dir habe. Ich liebe dich Deidara, für immer." "Aber, Sasori no Danna! Wieso solltet ihr keine Chance bei mir haben? Ich liebe euch doch auch! Es ist mir egal was ihr seid oder was ihr behauptet zu sein!", du siehst mich entrüstet an. "Ist dir auch das egal? Mein Körper, der nichts menschliches mehr an sich hat?" "Ja, Sasori no Danna.", du nickst unter Tränen.
Es war wohl gemein, es dir gerade jetzt zu gestehen, jetzt wo ich sterbe, doch ich wollte so egoistisch sein es zu tun.
Sanft ziehst du mich an dich. "Deidara...", ich spüre wie meine Kraft langsam ihrem endgültigen Ende entgegen strebt. "Nicht reden.", du hast dich endgültig beruhigt. Du schiebst deine eine Hand zwischen unsere Körper, legst sie auf den Zylinder der mein Herz ist. Mit der anderen ziehst du mein Gesicht näher zu dir. Vorsichtig treffen deine Lippen auf die meinen. Das ist das Gefühl, nach dem ich mich so lange gesehnt habe, ich glaube jetzt kann ich wirklich glücklich sterben, doch es scheint nicht so zu kommen.
Ich spüre wie Kraft in meinen Körper fließt, wie ich wieder stärker werde.
Unsere Lippen trennen sich und ich sehe dich genauso verwirrt an wie du mich. "Was...", beginne ich, doch die Lautstärke meiner Stimme lässt mich zurückschrecken. Auch du bist überrascht. "Gibt es...gibt es etwa doch noch Hoffnung?", flüsterst du. Ich versuche mich zu bewegen und es funktioniert sogar, vorsichtig lege ich meine Arme um dich und drücke mein Gesicht gegen deinen Hals. Ich will nur noch eins: Fort. "Deidara ", flüstere ich, "Bring mich weg von hier." Du nickst und stehst auf, hebst mich hoch und ich lehne mich müde an deine Schulter.
Kurz bevor ich einschlafe spüre ich noch wie du losläufst und mit mir fortgehst, fort vom Ort des Kampfes und fort von meinem bisherigen Leben.


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