Meine Gedichte

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DuNervst18
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Meine Gedichte

Beitrag von DuNervst18 »

Würd das hier gerne mit euch teilen :)


Bist du mein Freund, schöner Fremder
In dieser einsam kalten Nacht
der ich nur an dich gedacht?

Hab gedacht wie leicht es wär
gäbst du mir dein Herzen her
Du sitzest dort am Wegesrand
schaust nur geband
auf Leute, die vorüberziehn
schnell laufen, um ihren Tag zu entfliehn

Alle suchen sie
in dieser einsam kalten Nacht
irgendjemanden, der über sie wacht
gleich ist es acht
es ist sehr dunkel für diese Zeit
in den Ecken der Stadt wimmert leise das Leid
hat Hunger, hat Angst
Unendliches Brennen
sie sitzen verwurzelt und möchten rennen
Zuletzt geändert von DuNervst18 am Mo 3. Jan 2011, 19:35, insgesamt 1-mal geändert.
Erumee
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Re: Meine Gedichte

Beitrag von Erumee »

Ich finde, es ist ein schönes Gedicht!
Erinnert mich von der Rythmik ein wenig an Goethe's Faust. Zumindest dieses "unregelmäßige", was es ja doch nicht ganz ist.

in der zweiten Strophe aber ist mir etwas kleines aufgefallen:

Hab gedacht wie leicht es wäre
gäbst du mir dein Herzen her


Ich geh mal davon aus, dass sich das reimen sollte. Weil dann wäre es besser, wenn du wär statt wäre schreiben würdest.

Aber sonst finde ich es wirklich gut. Mir gefällt vor allem deine Wortwahl. Es sind normale Wörter, die jeder Mensch alltäglich nutzt, aber dennoch würde niemand so sprechen. Es klingt dennoch lyrisch. Gefällt mir sehr! :thumbsup:
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DuNervst18
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Re: Meine Gedichte

Beitrag von DuNervst18 »

Habe mich gerade total gefreut :)
Ich liebe Goethe, mein Lieblingsgedicht "Willkommen und Abschied ist auch von ihm, das kennst du dann bestimmt auch oder?
Und den Fehler habe ich auch direkt verbessert, hab nochmal nachgeguckt in meinem kleinen Kritzelbüchlein, da stand wär, aber trotzdem danke, du bist sehr nett :)

Habe hier noch etwas gefunden:


Eine warme Brise fegt übers Land
wo sich die Sonne im purpurnen See wiederfand

am bunten Horizont der Sinne
fliegen türkis-blaue Drachen
in erhabener Minne

Verschwinden hinter weißem Schaum
und flauschiger Dichte
werden getaucht in rot-goldenes Lichte
ziehen hinfort über Berge und Wipfel
türmen sich auf
weiß-graue Gipfel
mit Wäldern und Leben in jedem Zipfel
im kleinsten tobt noch der erbittertste Streit
ruhig fliegen die Drachen über sie hinweg
bald ist es nicht mehr weit
Erumee
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Re: Meine Gedichte

Beitrag von Erumee »

Oh ja, "Willkommen und Abschied" kenne ich ^^

Ja, man merkt, dass du Goethe liebst. Kann man nahezu herauslesen - ich merke das sowieso ziemlich stark, da wir in der Schule gerade Goethe durchnehmen.

Ich bin eigentlich nicht so der Goethe-Fan, aber es gibt doch Ausnahmen (eben wie "Willkommen und Abschied" echt gut ist) und dein zweites Gedicht gefällt mir wieder sehr.
Ich weiß nicht, was ich sonst noch dazu sagen soll :D
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Re: Meine Gedichte

Beitrag von mirrorlehrling »

muhn die kühe im getreide,
war ein loch im zaun der weide

fällt der Bauer in den mist,
ändert sich´s wetter
oder´s bleibt wie´s ist

kriegt der Bauer einen Ständer
wird es frühling im kalender

DANKE
wer ist in panik?
niemand ist in Paniiik!
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Re: Meine Gedichte

Beitrag von DuNervst18 »

Erumee hat geschrieben:Oh ja, "Willkommen und Abschied" kenne ich ^^

Ja, man merkt, dass du Goethe liebst. Kann man nahezu herauslesen - ich merke das sowieso ziemlich stark, da wir in der Schule gerade Goethe durchnehmen.

Ich bin eigentlich nicht so der Goethe-Fan, aber es gibt doch Ausnahmen (eben wie "Willkommen und Abschied" echt gut ist) und dein zweites Gedicht gefällt mir wieder sehr.
Ich weiß nicht, was ich sonst noch dazu sagen soll :D
Ehrlich gesagt habe ich noch nie so sehr darauf geachtet, wusste bisher sowieso nicht so genau, wie meine Gedichte auf Andere so wirken ^^
Weiteres kommt später...jetzt muss ich erstmal Sowi lernen, Globalisierung^^
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FanorilAsaeh
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Re: Meine Gedichte

Beitrag von FanorilAsaeh »

Erinnert wirklich sehr stark an den guten alten Sturm und Drang Goehte ^^ .

Die Wortwahl ist wirklich sehr gut und die farbsymbolik im letzten ist echt hammer.
Das Letzte fand ich bisjetzt auch am besten, besonders das Erhabene. Schonma Nietzsche gelesen ... Also sprach Zarathustra ^^. Daran musst ich unwillkürlich denken. Wär grad mein Kopf nicht zum Bersten voll :D ... würd ich das vielleicht noch einwenig ausnander pflücken ... aber später kommt die Kritik, denk ich.

Schreib und poste auf jeden fall weiter - ich bin gespannt.
Ein leerer Himmel verschluckt die Muse,
Des Herzen voll, die Feder laicht,
Ideen, Gedanken, alles Buße,
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Re: Meine Gedichte

Beitrag von DuNervst18 »

Freut mich echt, dass es dir gefällt :)
Ihr haltet mich vom Lernen ab, böse böse :D

Hier ist eins, ausnahmsweise mal in Englisch, habe ich geschrieben, als ich 90min inner Schule rumgammeln durfte, weil ich nicht wusste, dass unser Lehrer krank war:


The scent of patchouly lays in the air
a self-made pullover on the chair
a yellow light above our heads
on the small brown couch two lovely cats

That's how I lived for quite some time
being happy without a dime
tangling between disaster - fulfiled harmony
planting without a seed
a sweet little tree
writing everything I felt on one sheet
always being tread
like a little lonely girl
my hair doesn't curl
because I'm unfullfiled
by being with no one then my cats
you must admit - they're prettier than rats
and I have seen many of those wrong understood creatures
brown, black, white
hungry, dark, love - thirsty
many loved me - at least I guess
left them alone, they got lost in the night
Zuletzt geändert von DuNervst18 am Fr 7. Jan 2011, 11:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Meine Gedichte

Beitrag von Silbermondie »

schöne Gedichte =)
und weil ich zu faul bin michwqieder genauer in deutsche Gedichte einzudenken hier meine Meinung zu dem englischen...


im großen und ganzen gute Arbeit, schöne Bilder und angenehmes...Konzept. Sprachlich allerdings gibt es da doch noch das ein oder andere zu verbessern...ich geh jatzt mal auf jeden Fehler einzeln ein unter Zuhilfenahme meines rechtschreibprogrammes (eher zufällig)...(ich lass das ZitatKästchen mal weg grad ö.ö)

The scent of patchouly lays in the air
a self-made pullover on the chair
a yellow light above our heads
on the small brown couch two lovely cats => die atmosphäre in dieser Strophe ist toll. Ich mag die Gemütlichkeit die sie ausstrahlt...

That's how I lived for quiet some time -> ich denke du meinst hier statt "quiet" "quite" würde jedenfalls besser in den zusammenhang passen...
being happy without a dime
tangling between desaster - fulfilled harmony -> so laut rechtschreibkorrektur muss da statt "desaster" "disaster" stehen...
planting without a seed
a sweet little tree
writing everything I felt on one sheet
always being tread -> tschuldigung aber das geht gar nicht... "tread" passt zwar ins Reimschema ist aber grob falsch... hier müsste treated stehen...
like a little lonely alone girl -> doppelt gemoppelt hält besser? das alone würde ich streichen ;)
my hair doesn't curl
because I'm unfullfilled -> unfulfilled wird nicht zweimal mit doppel l geschrieben ;)
by being with no one then my cats
you must admit - they're prettier than rats
and I have seen many of those wrong understood creatures -> ich würde vorschlagen hier statt "wrong understood" "misunderstood" zu verwenden das ist so ein schönes wort ;)
brown, black, white
hungry, dark, love - thursty -> tippfehler? ;) es heißt nämlich "thirsty" ;) allerdings würde ich eher empfehlen statt hungry und thirsty entsprechende Nomen zu verwenden oder statt love ein entsprechndes adjektiv... ;)
many loved me - at least I guess
left them alone, they got lost in the night -> an dieser Zeile stört mich was... ich kann es nicht direkt in worte fassen aber sie klingt einw enig...merkwürdig... ich persönlich würde vermutlich statt dem komma ein passendes bindewort einsetzen... ö.ö

aber wie gesagt alles in allem ist es eigentlich gut ^^
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FanorilAsaeh
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Re: Meine Gedichte

Beitrag von FanorilAsaeh »

Bis auf die Rechtschreibfehler ... ist es echt gut. Und naja, diese groben Fehler sind halt künstlerische Freiheit :D bzw schöner Interpretationsspielraum ^^
Ein leerer Himmel verschluckt die Muse,
Des Herzen voll, die Feder laicht,
Ideen, Gedanken, alles Buße,
Und der Mut dem Mutigen weicht.
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