Blubberblub, die befangene Blase

Bereich für eure Gedichte

Moderator: Team SW-AT

Antworten
Benutzeravatar
FanorilAsaeh
User
Beiträge: 87
Registriert: Di 15. Sep 2009, 06:47
Über mich: ehm...uff...verdammt....HI!
Geschlecht:
Kontaktdaten:

Blubberblub, die befangene Blase

Beitrag von FanorilAsaeh »

So für all die (wenigen, vermutlich sogar nicht vorhandenen) Leute, die sich noch an Blubberblub erinnern: eine neue Episode :D

Blubberblub und die Weggabelung

Blubberblub ging einen Weg entlang.
Er kam an eine Weggabelung, von der zwei neue Wege ausgingen. Auf dem Schild, dass auf den linken waldig grünen Weg wies, stand in großen, freundlichen Buchstaben das Wort "Vergangenheit". Auf dem anderen Schild, das auf den rechten finster dunklen Weg wies, stand in kleinen, bedrohlichen Buchstaben das Wort "Zukunft".
Er blickte vom einen zum andern Schild und wieder zurück. Er war unschlüssig, denn was sollte er denn nun wählen. Die lebendige Vergangenheit oder die tote Zukunft.
Er drehte sich um, erblickte eine andere Blase, die gerade des Weges kam und frug sie, was sie wohl wählen würde.
Die andere Blase lächelte Blubberblub zu, drehte sich um und begann den gleichen Weg - auf dem sie gekommen war - zu beschreiten. Weg von dieser Weggabbelung und ihren Pfaden. Blubberblub rief und rief.
"Ey Du, was ist denn nun deine Antwort?"
Die andere Blase hielt nicht an: nein sie drehte nicht einmal den Kopf als sie ihre Antwort verkündete.
"Ich will nicht in die Vergangheit reisen und noch weniger will ich die Zukunft betreten. Denn nichts ist besser als jeden Augenblick in der Gegenwart zu leben."
So verschwand die andere Blase hinter dem nächsten Hügel. Blubberblub verstand und eilte ihr nach.
Ein leerer Himmel verschluckt die Muse,
Des Herzen voll, die Feder laicht,
Ideen, Gedanken, alles Buße,
Und der Mut dem Mutigen weicht.
Benutzeravatar
Katicro
Erfahrener User
Beiträge: 225
Registriert: Mo 14. Sep 2009, 16:12
Geschlecht:
Kontaktdaten:

Re: Blubberblub, die befangene Blase

Beitrag von Katicro »

Blubberblub, was hab ich dich vermisst!
On a hot summer night
would you offer your throat
to the wolf with the
red roses?
Graf von Tilly
Erfahrener User
Beiträge: 108
Registriert: Fr 30. Apr 2010, 18:57
Über mich: Ein Paar nette Worte über mich:
Kindliches Gemüt
Schaut mit Vorliebe Kindersendungen an wie z.B. Phinies & Ferb
Diskutiert ziemlich gerne über irgendwelche Belanglosen aber interessanten Themen
Ist - natürlich - eine frohnatur^^
Eher ruhigerer Natur, kaum aus der Fassung zu bringen
liebt schlechte/Spar-/Anti-Witze (just like Rollt ein Ball um die Ecke und fällt um. Steht auf und rollt weiter)

Jetzt noch ein paar weniger Nette:
Faul, schon fast mit einer Neigung zur Aphathie
sozial ... Ungeübt
Määädness
Geschlecht:
Kontaktdaten:

Re: Blubberblub, die befangene Blase

Beitrag von Graf von Tilly »

Hmm, ich hab Blubberblubb leider immer nur aus der Ferne betrachtet, aber nie wirklich gelesen. Es wäre schön, wenn du hier nochmal alle Episoden zusammen Sammeln könntest, damit alle Teil haben können an deinen Blasenideen
Es gibt zwei Arten von aggressiven Menschen. Explodierende und implodierende. Ersteres sind die Personen, die den Kassierer anbrüllen, weil er ihnen keine zweite Tüte geben will. Zu letzteren gehört der Kassierer, der die Ruhe bewahrt, Tag für Tag. Und unversehens alle in dem Laden abknallt.
Benutzeravatar
FanorilAsaeh
User
Beiträge: 87
Registriert: Di 15. Sep 2009, 06:47
Über mich: ehm...uff...verdammt....HI!
Geschlecht:
Kontaktdaten:

Re: Blubberblub, die befangene Blase

Beitrag von FanorilAsaeh »

Ok dann hier bis jetzt alle Episoden :D ... hab im moment auch eine kleine Idee für eine neue; aber die ist noch nicht so ausgereift.

I. Blubberblub und die Blasen des Ozeans

Blubberblub schwamm durch den Ozean und traf dabei auf eine andere Blase. Er sagte freundlich: "Hallo - schöner Tag heute, oder nicht?". Die erste Blase sah ihn verdutzt an.
"Blub" sagte die Blase und platzte.
Blubberblub schwamm verunsichert weiter durch den Ozean und traf auf eine weitere Blase. Er sagte nun weniger freundlich: "Hallo - schöner Tag heute, oder nicht?". Die zweite Blase sah ihn verdutzt an.
"Blub" sagte die Blase und platzte.
Blubberblub schwamm nun vollends verwirrt weiter durch den Ozean und traf auf eine dritte Blase. Er sagte nun gleichgültig: "Hallo - schöner Tag heute, oder nicht?". Die dritte Blase sah ihn freundlich an.
"Blub" sagte die Blase, doch bevor sie fortfahren konnte, schilderte ihr Blubberblub, was passieren würde; nämlich, dass sich die Blase selbst eleminieren würde, nachdem sie 'Blub' gesagt habe. Die dritte Blase sah ihn nun völlig verdutzt an.
"Blubberblub, wir tun nicht das, was du von uns erwartest, sonder vielmehr das, was du von uns nicht erwartest" sagte die Blase und brachte Blubberblub mit einem lauten Knall zum platzen.



II. Blubberblub und der Ausflug in den Himmel

Blubberblub war in einem Teich. Er war jedoch klein und dreckig und so wollte Blubberblub diesen verlassen.
Er fragte eine kleine Libelle: "Libelle, könntest du mich gen Himmel tragen?".
Die Libelle sagte nur: "Nin, dafür bist du viel zu schwer!".
Blubberblub schwamm weiter.
Er fragte eine schöne Blume: "Blume, könntest du mich gen Himmel schleudern?".
Die Blume sagte nur: "Nein, dafür bis du viel zu glitschig!".
Blubberblub schwamm weiter.
Er fragte einen großen Fisch: "Fisch, könntest du mich gen Himmel spucken?".
Der Fisch sagte nur: "Nein, dafür bist du viel zu zerbrechlich!".
Blubberblub schwamm weiter.
Er fragte eine alte Schildkröte: "Schildkröte, die Libelle sagt, ich sei zu schwer; die Blume sagt, ich sei zu glitschig; und der Fisch sagt, ich sei zu zerbrechlich. Was soll ich tun, um gen Himmel zu fliegen?"
Die Schildkröte entgegnete nur: "Blubberblub, je mehr man über dich weiß, desto mehr hat man, um dich zu verletzen!" und biss ihn, sodass er platzte.



III. Blubberblub und die Freundenssuche

Blubberblub fiel vom Himmel. Er war in einem Regentropfen und platschte geräuschvoll in eine Pfütze.
Er traf auf einen Kieselstein und sagte voller Freude: "Hallo, ich bin Blubberblub. Wollen wir Freunde sein?".
Der Kieselstein schubste ihn und meinte: "Verschwinde, du weiche Blase!".
Blubberblub war traurig.
Er traf auf eine Dreckklumpen und sagte freundlich: "Hallo, ich bin Blubberblub. Wollen wir Freunde sein?".
Der Dreckklumpen trat ihn und meinte: "Verschwinde, du saubere Blase!".
Blubberblub war traurig.
Er traf auf ein Hagelkorn und sagte höflich: "Hallo, ich bin Blubberblub. Wollen wir Freunde sein?".
Das Hagelkorn schlug und trat ihn und meinte: "Verschwinde, du warme Blase!". Blubberblub war traurig. Sehr traurig und so schwamm her ziellos umher, bis ihn eine Blase ansprach: "Hallo, ich bin BluBlub. Wollen wir Freunde sein?".
Blubberblub schubste ihn und meinte: "Verschwinde, ich brauche keine Freunde!".
BluBlub sagte leise und voller Entsetzen: "Je mehr Leid man erfahren hat, desto weniger ist der Blick geschärft für das Glückliche im Leben." und schwamm weiter suchend davon.



IV. Blubberblub und der Urlaub

Blubberblub machte Urlaub im Meer. Er hatte sich auf diesen Urlaub gefreut, doch nun hatte er Heimweh.
Er entdeckte eine weiche Koralle. Doch bevor er sich hinlegte, erinnerte sie ihn zusehr an sein heimisches Bett und so verschmähte er sie.
Blubberblub ging weiter.
Er entdeckte eine steinerne Höhle. Doch bevor er sie betrat, erinnerte sie ihn zusehr an sein Heim und so verschmähte er sie.
Blubberblub ging weiter.
Er entdeckte eine zweite Blase. Doch bevor er sie ansprach, erinnerte sie ihn zusehr an seine heimischen Freunde und so verschmähte er sie.
Die zweite Blase, die alles mit angesehen hatte sagte zu ihm: "Wenn man sich nur dessen erinnert, was man zurück gelassen hat, verschmäht man alles andere. Und so entdeckt man immer nur das Selbe."
Blubberblub entdeckte die Wahrheit und verschmähte seinen Urlaub.



V. Blubberblub und die Inselfrage

Blubberblub schwamm durch den Ozean. Er traf auf eine andere Blase und trieb ein wenig Konversation.
Blubberblub fragte: "Wenn du auf einer Insel stranden würdest, wen würdest du mitnehmen? Also ich würde meine besten Freunde mitnehmen und mit ihnen durch dick und dünn gehen!"
Die andere Blase sprach: "Ich würde jemanden mitnehmen, der was von Booten versteht, der was vom Überleben versteht und dem man vertrauen kann."
Blubberblub wirkte verwirrt und meinte: "Was für ein Egoist bist du, dass du lieber um dein eigenes Leben fürchtest, als zusammen mit deinen Freunden durch dick und dünn zu gehen."
Die andere Blase sprach mit fester Stimme: "Ich würde lieber mit einem Fremdem stranden, denn ich würde nie wollen, dass meine Freunde mit mir auf einer verlassenen Insel vermodern. Ein Fremder, der was von Booten versteht, der was vom Überleben versteht und dem man vertrauen kann - ja dieser schafft Hoffnung, dass man eines Tages seine Freunde gesund wiedersieht."
Blubberblub verstand und verschwand.



VI. Blubberblub und die Einsamkeit

Blubberblub schwamm durch den Ozean. Er wollte alleine sein und hatte keine Lust auf andere Blasen.
Eine andere Blase sprach ihn an: "Hallo Blubberblub. Wollen wir etwas zusammen machen?".
Er entgegenete: "Nein, heute lieber nicht.".
Blubberblub schwamm froh und munter weiter.
Eine zweite Blase sprach ihn an: "Hallo Blubberblub. Wollen wir etwas zusammen machen?".
Er entgegenete: "Nein, heute lieber nicht.".
Blubberblub schwamm froh und munter weiter.
Eine drittte Blase sprach ihn traurig an: "Hallo Blubberblub. Ich bin so allein. Wollen wir etwas zusammen machen?".
Er entgegenete: "Nein, heute lieber nicht.".
Blubberblub schwamm froh und munter davon.
Doch die dritte Blase war sehr traurig. Sie schwamm weinend in die Ferne und sagte: "Allein sein zu können ist ein Segen, Blubberblub. Doch allein sein zu müssen - ist ein Fluch!" und niemand, nicht einmal die weichen Korallen, hörten ihrer leisen Stimme zu.



VII. Blubberblub und die Schneeballschlacht


Blubberblub schwamm durch den Ozean. Es hatte geschneit und er wollte mit seinen Freunden eine Schneeballschlacht machen.
Er ging zu einem Freund und fragte ihn voller Euphorie: "Es hat geschneit. Wollen wir eine Schneeballschlacht machen?"
Sein Freund betrachtete ihn verächtlich und meinte: "Mit dir, Blubberblub? Verschwinde lieber, bevor ich dich davon jage."
Blubberblub konnte es nicht fassen und schwamm weiter.
Er ging zu einem anderen Freund und fragte ihn nun weniger fröhlich: "Es hat geschneit. Wollen wir eine Schneeballschlacht machen?"
Sein zweiter Freund betrachtete ihn verächtlich und meinte: "Mit dir, Blubberblub? Verschwinde lieber, bevor ich dich davon jage."
Blubberblub konnte es noch immer nicht fassen und schwamm weiter.
Er ging zu seinem besten Freund und fragte gleichgültig: "Es hat geschneit. Die anderen wollen nicht mit mir spielen. Wollen wir beide eine Schneeballschlacht machen?"
Sein bester Freund betrachtete ihn verächtlich und meinte: "Mit dir, Blubberblub? Verschwinde lieber, bevor ich dich davon jage."
Blubberblub konnte es absolut nicht fassen; er konnte es nicht fassen, dass all seine Freunde ihn dermaßen abwiesen. Er betrachtete den Schnee.
"Selbst der weißeste Schnee wird mit der Zeit braun und schlammig!"
Den restlichen Winter verbrachte Blubberblub allein.



VIII. Blubberblub und die Veränderung

Blubberblub schwamm durch den Ozean. Er war lange Zeit fort gewesen und wollte seine Freunde begrüßen.
Ein Freund fragte aufgeregt: "Hallo Blubberblub - wie war es in dieser langen Zeit der Abwesenheit?"
Blubberblub schilderte ihm alles und noch während seines Gespräches erkannte er die Veränderung in den Zügen seine Freundes.
Blubberblub fragte verwirrt:"Was ist los?"
Sein Freund meinte, er habe sich sehr verändert und er wolle die Freundschaft nicht mehr.
Blubberblub erkannte seine Veränderung und schwamm traurig weiter.
Ein zweiter Freund fragte aufgeregt: "Hallo Blubberblub - wie war es in dieser langen Zeit der Abwesenheit?"
Blubberblub schilderte ihm alles und noch während seines Gespräches erkannte er die Veränderung in den Zügen seines zweiten Freundes.
Blubberblub fragte verwirrt:"Was ist los?"
Auch sein zweiter Freund meinte, er habe sich sehr verändert und er wolle die Freundschaft nicht mehr.
Blubberblub erkannte erneut seine Veränderung und schwamm traurig weiter.
Sein bester Freund fragte aufgeregt: "Hallo Blubberblub - wie war es in dieser langen Zeit der Abwesenheit? Ich habe dich vermisst."
Blubberblub schilderte ihm alles und noch während seines Gespräches erkannte er die Veränderung in den Zügen seines allerbesten Freundes.
Blubberblub fragte verwirrt:"Was ist los?"
Auch sein bester Freund meinte, er habe sich sehr verändert und er zweifle an ihrer Freundschaft.
Blubberblub erkannte seine enorme Veränderung und sagte leise unter Tränen.
"Ich kann nicht ändern, wer ich bin - ich kann nur ändern, wer ich sein werde."
Blubberblubs bester Freund erkannte die Wahrheit und veränderte sich.



IX. Blubberblub und die Wunden der Freundschaft


Blubberblub schwamm durch den Ozean. Sein bester Freund Blubblub hatte sich von ihm abgewand und so wollte er seine Traurigkeit bei seinen Freunden lindern.
Er ging fröhlich zu einem Freund und sie spielten ein wenig. Doch das bunte Treiben wurde jäh unterbrochen.
"Blubberblub, wie geht es eigentlich Blubblub?"
Blubberblub verschwand ohne auch nur ein Wort zu sagen.
Er ging zu einem zweiten Freund und sie spielten ein wenig. Doch das bunte Treiben wurde jäh unterbrochen.
"Blubberblub, was macht eigentlich Blubblub im Moment?"
Blubberblub verschwand ohne auch nur ein Wort zu sagen.
Er ging traurig zu einem dritten Freund und sie spielten ein wenig. Doch das bunte Treiben wurde jäh unterbrochen.
"Blubberblub, sollen wir nicht auch mit Blubblub spielen?"
Blubberblub fing an zu weinen. Er wendete sich ab und sprach, während er davon lief.
"Gesalzene Wunden halten länger..."
Sein Freund hatte jetzt erst wahrgenommen, was er gesagt hatte und so blieb er voller Scham allein.



X. Blubberblub und der Baum der Erkenntnis


Blubberblub schwamm durch den Ozean. Er musste zum Arzt und wollte danach zu seinen Freunden.
Er betrat das kalte Wartezimmer und nach kurzer Zeit bat ihn eine höfliche Stimme in das Behandlungszimmer.
"Blubberblub, es sieht garnicht gut aus. Du wirst früher sterben als die meisten anderen Blasen und auf den letzten Metern deines Lebensweges erwartet dich Schmerz und Qual."
Alles um ihn herum wurde plötzlich still und eine tiefe Leere breitete sich in ihm aus - doch in dieser Leere brach etwas.
Er schwamm zu seinen Freunden und erzählte ihnen alles, doch sehr zu seiner Verwunderung wandten sie sich ab.
Alles um ihn herum wurde plötzlich still und eine tiefe Leere breitete sich in ihm aus - doch in dieser Leere brach etwas.
Blubberblub schwamm davon. Er setzte sich unter einen starken Baum und ließ sich am Stamm hinuntergleiten.
Es knackte leise und ein Stock fiel zu Boden.
Lächelnd hob er ihn auf und sagte ruhig: "Brich einen Ast ab und du veränderst den Baum – brich zwei ab und du tötest ihn."



XI. Blubberblub und die Suche nach Zuflucht

Blubberblub schwamm durch den Ozean. Er war traurig und wusste nicht weiter.
Er suchte Aufmerksamkeit bei seiner Familie, doch er merkte sehr schnell, dass sich keiner um ihn kümmerte und dass er hier keine Zuflucht finden würde.
Blubberblub schwamm traurig weiter.
Er suchte Aufmerksamkeit bei seinen Freunden, doch er merkte sehr schnell, dass sich keiner um ihn kümmerte und dass er hier keine Zuflucht finden würde.
Blubberblub schwamm traurig weiter.
Er suchte Aufmerksamkeit bei seinem besten Freund, doch er merkte sehr schnell, dass selbst er sich nicht um ihn kümmerte.
Er fragte: "Warum strafst du mich mit Schweigen, wo du doch siehst, wie schlecht es mir geht?"
Blubberblubs bester Freund hielt kurz inne und sagte dann unter Tränen:
"Der einzige Grund, warum ein Jeder zu wenig Fragen stellt, ist die Tatsache, dass er die Antwort zu sehr fürchtet."



XII. Blubberblub und die Weggabelung

Blubberblub ging einen Weg entlang.
Er kam an eine Weggabelung, von der zwei neue Wege ausgingen. Auf dem Schild, dass auf den linken waldig grünen Weg wies, stand in großen, freundlichen Buchstaben das Wort "Vergangenheit". Auf dem anderen Schild, das auf den rechten finster dunklen Weg wies, stand in kleinen, bedrohlichen Buchstaben das Wort "Zukunft".
Er blickte vom einen zum andern Schild und wieder zurück. Er war unschlüssig, denn was sollte er denn nun wählen. Die lebendige Vergangenheit oder die tote Zukunft.
Er drehte sich um, erblickte eine andere Blase, die gerade des Weges kam und frug sie, was sie wohl wählen würde.
Die andere Blase lächelte Blubberblub zu, drehte sich um und begann den gleichen Weg - auf dem sie gekommen war - zu beschreiten. Weg von dieser Weggabbelung und ihren Pfaden. Blubberblub rief und rief.
"Ey Du, was ist denn nun deine Antwort?"
Die andere Blase hielt nicht an: nein sie drehte nicht einmal den Kopf als sie ihre Antwort verkündete.
"Ich will nicht in die Vergangheit reisen und noch weniger will ich die Zukunft betreten. Denn nichts ist besser als jeden Augenblick in der Gegenwart zu leben."
So verschwand die andere Blase hinter dem nächsten Hügel. Blubberblub verstand und eilte ihr nach.



Und die neueste, die heute fertig geworden ist! :D :D

XIII. Blubberblub und das Fernweh

Blubberblub schwamm durch den Ozean. Er war auf der Suche, denn er fühlte sich nirgends zuhause.
Er kam an eine blaue Lagune und sagte lachend zu sich selbst: "Diese Lagune ist ein göttlicher Ort. Hier will ich mich nieder lassen und für immer leben."
Doch nach einiger Zeit fühlte er sich nicht mehr wohl in dieser blauen Lagune. Und Blubberblubs Herz zog ihn an einen anderen Ort.
So schwamm er weiter durch den Ozean.
Er kam an eine gelbe Sandbank und sagte gelassen zu sich selbst: "Diese Sandbank ist ein schöner Ort. Hier will ich mich nieder lassen und für immer leben."
Doch nach einiger Zeit fühlte er sich nicht mehr wohl in dieser gelben Sandbank. Und Blubberblubs Herz zog ihn an einen anderen Ort.
So schwamm er weiter durch den Ozean.
Er kam an einen Ort, wo bloß eine einzige Blase auf dem kahlen Boden saß und Blubberblub fragte irritiert: "Ich suche einen Ort, wo ich mich niederlassen kann. Mein Herz zieht mich immer wieder an einen anderen Ort, denn ich habe Fernweh. Aber das ist ja ein grässlicher und kahler Ort, denn ich vor mir hab. Du siehst in der Ferne ganz verloren aus. Hier würde ich mich nie niederlassen, um hier für immer zu leben. Nennst du das dein Heim?"
Die andere Blase lachte laut auf und sagte: "Dein Herz zieht dich an fremde Orte und das nennst du Fernweh? Oh nein, es ist Heimweh! Ich habe mein Heim auch in der Ferne verloren, aber nun habe ich es in mir gefunden. Dein Herz zieht dich zu sich, denn da wo dein Herz ist, da ist dein Heim."
Blubberblub verstand und wohnte ab jetzt in seinem roten Herzen.
Ein leerer Himmel verschluckt die Muse,
Des Herzen voll, die Feder laicht,
Ideen, Gedanken, alles Buße,
Und der Mut dem Mutigen weicht.
Graf von Tilly
Erfahrener User
Beiträge: 108
Registriert: Fr 30. Apr 2010, 18:57
Über mich: Ein Paar nette Worte über mich:
Kindliches Gemüt
Schaut mit Vorliebe Kindersendungen an wie z.B. Phinies & Ferb
Diskutiert ziemlich gerne über irgendwelche Belanglosen aber interessanten Themen
Ist - natürlich - eine frohnatur^^
Eher ruhigerer Natur, kaum aus der Fassung zu bringen
liebt schlechte/Spar-/Anti-Witze (just like Rollt ein Ball um die Ecke und fällt um. Steht auf und rollt weiter)

Jetzt noch ein paar weniger Nette:
Faul, schon fast mit einer Neigung zur Aphathie
sozial ... Ungeübt
Määädness
Geschlecht:
Kontaktdaten:

Re: Blubberblub, die befangene Blase

Beitrag von Graf von Tilly »

Tja, sieht ja fast so aus, als hätt ich früher was verpasst, dass ichs nie gelesen hab :D

Vor allem natürlich Blubberblub und die Einsamkeit find ich gut, evtl auch wegen persönlichem Bezug :P

Es sind auf jedenfall recht interessante ... tja, ich würde sie als Gleichnisse bzw. Parabel bezeichnen (sollte ich mal wieder die Begrifflichkeit falsch interpretiert haben, möge man mir verzeihen und statt einem Wutfeuerwerk sich mit einer kleinen Hinweistafel begnügen)
Es gibt zwei Arten von aggressiven Menschen. Explodierende und implodierende. Ersteres sind die Personen, die den Kassierer anbrüllen, weil er ihnen keine zweite Tüte geben will. Zu letzteren gehört der Kassierer, der die Ruhe bewahrt, Tag für Tag. Und unversehens alle in dem Laden abknallt.
Antworten