Tomatensaft hat geschrieben:ich meine, wenn eine mehr oder weniger planlose ansammlung von menschen, von denen die hälfte nichmal weiss worums geht sondern einfach nur hingeht weil man kein bock auf schule hat, als ein streik für bessere bildung und mehr staatliche untersützung für schulen bezeichnet wird und im anschluss ein haufen besoffene jugendliche(angeblich von der jugendantifa) eine ausstellung über die judenverfolgung im dritten reich zerstören, dann kann man sich auch nicht mehr wundern, dass das niemand ernst nimmt.
Wieso denn? Nichts demonstriert die Makel unseres fehlgeleiteten Schulsystems mehr, als die obengenannten Aktionen. Stell dir das vor: Wir demonstrieren für bessere Bildung, in dem wir Bildungseinrichtungen demolieren; ein kleinerer Teil von "wir" möchte seine linksgerichteten Ansichten zum Besten geben und nimmt dabei eine Shoa-Ausstellung auseinander.
Man könnte fast schon meinen, das ganze wäre insgeheim geplant gewesen, denn die Message ist eindeutig: "Wir sind dumm. Tut was dagegen!" Und durch die Aktion hat man ebenfalls auch noch nationale Aufmerksamkeit erregt.
Zumindest gilt: Wenn 20.000 Leute mit Luftballons und Trillerpfeifen den von der Polizei vorgegebenen Protestweg entlanggehen, erfahren davon am Ende nur die Menschen etwas, die dabei am Straßenrand standen und zugesehen haben.
500 Maskierte, die steinewerfend über ihren Wahlort herfallen, werden hingegen auch 200km weiter und fünf Tage später noch gehört.
Ich möchte mich jetzt nicht als großen Revoluzzer inszenieren und lehne Gewalt allgemein eher ab, aber IMO kann man diese von Lobbies ferngesteuerten Marionetten in irgendwelchen Parlamenten nur unter Druck setzen, wenn man der Öffentlichkeit mal ein bisschen auf den Sack geht.
Das nächste Mal trifft's dann vielleicht keine Uni, sondern das Springer-Verlagshaus oder irgendjemanden, der wirklich etwas mit dem Thema zu tun hat.
